Messe de minuit pour Noël
von Marc Antoine Charpentier
und Werke von Jean de Lalande, Gabriel Fauré, Charles Gounod, Francis Poulenc
Konzert am Samstag, 14. Dezember 2024 | 17.00 Uhr
Kirche Am Hohenzollernplatz, Berlin
Irene Mira Sanchez, Sopran
Ulrich Weller, Altus
Will Frost, Tenor
Karim Mayer, Bass
Hugo-Distler-Chor Berlin
Concerto Grosso Berlin
Leitung Stefan Schuck
Karten 15–25 Euro (10% Rabatt bis 7.12.2024)
Karten telefonisch (030 / 53045099), per Kontaktformular und demnächst auch wieder über unser
Buchungssystem.
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Tänzerisch, beschwingt und innig in die Weihnachtszeit: das ist französische Weihnacht!
Tänzerisch und mit höfischer Noblesse oder romantisch-andächtig, aber stets mit Charme und Geschmack, so klingt französische Weihnachtsmusik. Die „Noëls variés“ („Variationen über Weihnachtslieder“) bestimmen die Weihnachtszeit in französischen Kathedralen und Schlössern seit der Barockzeit: Anfänglich waren es für Tasteninstrumente gesetzte Variationen über die beschwingten, tänzerischen Melodien der oft mündlich überlieferten Noëls, der muttersprachlich französischen traditionellen Weihnachtslieder.
Musiker wie Zuhörende scheinen eine solche Freude an diesen volksliedhaften, bukolischen Melodien gehabt zu haben, dass sie auch zur Grundlage größer besetzter Werke wurden. In den weihnachtlichen Mitternachts-Gottesdiensten in Versailles erklangen sie als „Sinfonies de Noëls“. Marc Antoine Charpentier nutzte sie als Grundlage einer ganzen Messe. Streicher und auch Blockflöten erzeugen einen Klang, den man unmittelbar mit einer barock verklärten Hirtenidylle in Verbindung bringt.
Während des erneuten Aufschwungs französischer geistlicher Musik im 19. Jahrhundert bleibt die Freude am Melodischen erhalten, aber nun umkleidet eine anrührende innige Frömmigkeit anstelle des höfischen Glanzes die alten Melodien.
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