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Hugo Distler – Die Weihnachtsgeschichte
Der Name des Hugo-Distler-Chors ist natürlich auch Programm. Fast zu selten ergeben sich Gelegenheiten, die großen A-cappella-Werke von Hugo Distler, der im Berlin des Dritten Reichs sein Leben selbst beendete, aufzuführen. Die zarte, fein gesponnene und sängerisch anspruchsvolle Weihnachtsgeschichte für Chor a cappella hatte dem jungen Komponisten den ersehnten Durchbruch und deutschlandweite Anerkennung gebracht.
Herbstkonzert 2020 – aus Pandemiegründen verschoben!
20. März 2021 | 20.00 Uhr | Berliner Philharmonie, Kammermusiksaal
Trauer bei Beethoven
Christus am Ölberg
Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II.
Konzert anlässlich des 250. Geburtstags
Solisten, Batzdorfer Hofkapelle. Karten 14–28 €
Zum Beethoven-Jahr kombiniert der Hugo-Distler-Chor ein unbekanntes, aber umso interessanteres frühes Werk Beethovens mit einem späten Oratorium aus der Eroica-Zeit. Um die Farbigkeit und Kühnheit beider Werke lebendig und die Farbigkeit des Bläsersatzes hörbar werden zu lassen, setzt der Hugo-Distler-Chor auch hier auf die historisch informierte Aufführungspraxis.
28. März 2020 | 18.00 Uhr | Kirche Am Hohenzollernplatz
ABGESAGT: Dietrich Buxtehude – Membra Jesu nostri
Solisten, Gambenquintett und Continuo. Karten 14–24 €
Eine nordische Passionsmeditation
Genau 340 Jahre nach der Uraufführung lässt der Hugo-Distler-Chor das zentrale Passionswerk des Vorgängers Distlers als Organist in Lübeck, Dietrich Buxtehudes „Membra Jesu Nostri“, erneut erklingen. Vieles im Leben dieses großen Barockmeisters vor Bach bleibt im Dunkeln – und über diese Meditation auf Jesu Kreuzigung in sieben Kantaten weiß man kaum etwas. Immerhin sind diese Kantaten das einzige Vokalwerk Buxtehudes, das er selbst datiert hat. Möglicherweise war es ein Auftragswerk des schwedischen Hofes, vielleicht sogar eine private Andachtsmusik für den schwedischen König. Im Konzert werden die lateinischen Kantaten in der aparten Besetzung für Soli, Chor, Gambenquintett und Continuo durch eingeschobene A-cappella-Kompositionen aus dem 20./21. Jahrhundert aus Skandinavien (Nystedt, Sandström, Nordheim u.a.) kontrapunktiert. Erstaunlicherweise lässt sich die Barockmusik Buxtehudes damit wieder in die Region verlagern, in welcher sie ursprünglich erklungen sein mag.