Eine meditative Klangreise durch Zeit und Raum
a-cappella-Werke aus fünf Jahrhunderten von Gallus, Bach, Mozart, Mendelssohn, Bruckner, Ešenvalds und anderen
Konzert am Samstag, 20. April 2024 | 18.00 Uhr
Kirche Am Hohenzollernplatz, Berlin
Karten 10–16 Euro (10% Rabatt bis 13.4.2024)
Karten telefonisch (030 / 530 45 099), per Kontaktformular, sowie online über unser platzgenaues Buchungssystem.
.
Orte der Sehnsucht
In früheren Zeiten waren es die Kirchen, goldgeschmückt und in vielfarbiges Licht getaucht, hoch und erhaben, die den Besuchern einen Raum jenseits der Last ihres Alltags eröffneten. Sie waren erfüllt mit Chormusik, so erhaben wie ein Widerklang des Gesangs der Engel. Nur die besten Sänger, die besten Komponisten waren als würdig genug geachtet, für die Kirche und den Gottesdienst zu musizieren.
So finden die Katholiken Gallus, Mozart und Bruckner ihre je eigene musikalische Sprache, die Ahnung des Göttlichen hörbar zu machen. Der Protestant J.S. Bach schafft in seiner doppelchörigen Motette „Komm, Jesu, komm“ einen ganz eigenen göttlichen Kosmos. Dieses Kunstwerk, das ohne Zweifel zu den Höhepunkten der Vokalmusik überhaupt gehört, hat eine Sonderstellung unter den Motetten des Leipziger Thomaskantors: als einzige drückt sie in der Ich-Form die Sehnsucht des Betenden aus, voller Liebe und Hingabe, in der Hoffnung auf eine bessere jenseitige Welt.
Heute sind Sehnsuchtsorte oft außerhalb des Religiösen zu finden: Es sind reale Orte oder Orte des Friedens und der Ruhe. Zu diesen inneren Orten führen uns die Kompositionen aus dem 21. Jahrhundert von E. Ešenvalds und R. Johne.
Mit dem Kaleidoskop der Orte der Sehnsucht reisen wir im Anschluss selbst an einen solchen Ort mit unserer Konzertreise nach Rom, der sagenhaften Stadt.
.