Vorschau 2025

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14. Dezember 2024 | 17.00 Uhr | Kirche am Hohenzollernplatz

Französische Weihnacht

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22.–27. April 2025 | St. Matthäus und Philharmonie

Choralspace: Walking in Beauty 2025

Internationales Chorfestival mit dem Komponisten Ola Gjeilo

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17. Mai 2025 | 20:00 | Kirche am Hohenzollernplatz

Surroundings I – Watersheds

Leonard Enns (*1948): this thirsty land
Jacques Loussier (1934-2019): Lumières
Josef Haydn (1732-1809): Die Schöpfung Teil 1

Watersheds – Wassereinzugsgebiet, aber auch Wendepunkt: Wasser steht im Zentrum des ersten Konzerts der Reihe „Surroundings“.

Die Bedeutung des Wassers für die Welt, aber auch die Gefährdung durch die Verschmutzung der Gewässer thematisiert der Kanadier Leonard Enns in seiner Kantate „this thirsty land“, die voraussichtlich erstmals in Deutschland erklingen wird. 2020 wurde sie von Choral Canada als „Outstanding Choral Composition of the Year” ausgezeichnet. Während Wasser im Zeitalter des Klimawandels zu einem überlebenswichtigen Thema wurde, ist es seit frühester Zeit ein Motiv für Dichter und Politiker gleichermaßen – Wasser als Geschenk, als Lebensquelle, lebenserhaltend, aber auch als Quelle von Konflikten, Tragödien und Trauer. „this thirsty land“ feiert das Geschenk des Wassers und beklagt eine mögliche Zukunft, wenn wir uns zu sehr um uns selbst und zu wenig um die Erde kümmern. Dieses Werk ist eine Feier und zugleich ein Schrei nach Hilfe und Vergebung.

Jacques Loussiers symphonische Messe vertritt das „Wasser des Lebens”. In der Kombination verschiedener Musikstile soll sie alle „erquicken”. Loussier sagt, er habe beim Komponieren von Lumières versucht, wertvolles Klangmaterial zusammenzubringen, die Stimmen der beiden Solisten, die Stimmen des Chors, die Rock-Percussion und die zeitgenössischen Rhythmen, die sich auf den Orchesterklang stützen: „Ich möchte, dass denjenigen, die Lumières hören, das Herz leicht wird, auch wenn sie nicht gläubig sind. Lumières ist aus der Verschmelzung von barocken, klassischen, Jazz- und Rock-Schriften entstanden, die mich schon immer bewohnt haben. In diesem Sinne ist sie eine Barockmesse des 21. Jahrhunderts.”

Der erste Teil von Haydns Schöpfung bejubelt eine paradiesisch-göttlich geordnete Natur als Spiegelbild göttlicher Herrlichkeit. Gerade in Verbindung mit den aktuellen Texten der Kantate von Enns wird Haydns überaus positive, affirmative Musik gebrochen: So mag man die Einleitung „Vorstellung des Chaos“ als bedrückend aktuellen Rückfall ins Chaos erleben, das jubelnde, fast grelle C-Dur des göttlichen „Lichts“ mag auch erinnern an einen zerstörerischen atomaren Lichtblitz und der jubelnde Chor „In alle Welt ergeht das Wort“ wird zur Mahnung.

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11. Oktober 2025 | 17:00 | Kirche am Hohenzollernplatz

Surroundings II / Nature and Space (a-cappella-Konzert)

Aaron Copland (1900-1990): in the beginning
John Rutter (*1945): „Hymn to the creator of Light“ & „For the beauty of the earth“
Michael Ostrzyga (*1975): Iuppiter
Ēriks Ešenvalds (*1963): Stars
Petr Eben (1929-2007): Cantico delle creature

Nature and Space – Auch dieses Konzert stellt die Natur und die Schöpfung in den Mittelpunkt. Drei zentrale a-cappella-Chorwerke des 20. Jahrhunderts beleuchten die Erde als Schöpfung Gottes: Die fast viertelstündige, herausfordernde Vertonung der Schöpfungsgeschichte des Amerikaners Copland für Alt-Solo und Chor, die doppelchörige Motette Rutters „Hymn to the creator“, die mit ihrer instabilen Tonalität so im Gegensatz zu dessen leichtfüßiger Liedmotette „For the beauty of the earth“ steht und der Sonnengesang Franz von Assisis in der virtuosen Komposition von Petr Eben. Ostrzygas „Iuppiter“ ist ein Chorwerk, dessen Textgrundlage auf den vielen lateinischen Kultbeinamen Jupiters sowie etymologisch verwandten Begriffen alter Sprachen basiert. Ferner werden Passagen des katholischen Ordinariums und die Pfingstsequenz verwendet. Ēriks Ešenvalds „Stars“ schließlich legt unterm Sternenhimmel „Zeugnis von solcher Majestät“ ab.

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13. Dezember 2025 | 17:00 | Kirche am Hohenzollernplatz

Surroundings III / Transitions

Arnold Matthias Brunckhorst (1670–1725): Weihnachts-Geschichte
J.S. Bach (1685-1750): Kantate Nun komm der Heiden Heiland

Transitions – Übergänge und Transzendenz: Im Jahr 2025 begehen wir den 300. Todestag des Komponisten und Orgelsachverständigen Brunckhorst, der in Hildesheim und Hannover wirkte. Ein schöner Anlass, sein kleines und feines, ganz bezauberndes Weihnachtsoratorium zu Gehör zu bringen. Kontrapunktiert wird dieses Werk mit Bachs komplexer Choralkantate „Nun komm der Heiden Heiland“. Erwartung und Ankunft, Hoffnung und Verwandlung werden so in barocker Sprache thematisiert.

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