Vorschau 2025

22.–27. April 2025 | St. Matthäus-Kirche und Philharmonie

Choralspace: Walking in Beauty 2025

Internationales Chorfestival mit dem Komponisten Ola Gjeilo

Ola Gjeilo hat für die gemeinsame Arbeit der internationalen Chöre eine Reihe seiner Chorwerke ausgewählt und auch als Playlist auf Spotify zusammengestellt: The Spheres, Tundra, Ecce Novum, Ave Generosa, Across the Vast Eternal Sky, The Rose, Ubi Caritas, The Ground.

Im Rahmen der Teilkonzerte und der Abschlusspräsentation (27.4., 11-13 Uhr) im großen Saal der Philharmonie werden wir die Ergebnisse unserer Arbeit mit Ola Gjeilo vorstellen wie auch eine Vorschau auf unser folgendes Konzert „Nature and Space“, zu dem das Festival eine natürliche Brücke bildet.

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17. Mai 2025 | 19:00 | Kirche am Hohenzollernplatz

Nature and Space (Surroundings I)

Aaron Copland (1900-1990): „In the Beginning“
John Rutter (*1945): „Hymn to the creator of Light“
Ēriks Ešenvalds (*1963): Stars
Petr Eben (1929-2007): Cantico delle creature

Nature and Space – Dieses Konzert eröffnet unseren Zyklus des Jahres 2025 zu den Welten, in denen sich der Mensch bewegt. Hier stehen Natur und Schöpfung im Mittelpunkt.

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18. Oktober 2025 | 18:00 | Kirche am Hohenzollernplatz

Watersheds (Surroundings II)

Leonard Enns (*1948): this thirsty land
Jacques Loussier (1934-2019): Lumières
Josef Haydn (1732-1809): Die Schöpfung Teil 1

Watersheds – Wassereinzugsgebiet, aber auch Wendepunkt: Wasser steht im Zentrum des zweiten Konzerts der Reihe „Surroundings“.

Die Bedeutung des Wassers für die Welt, aber auch die Gefährdung durch die Verschmutzung der Gewässer thematisiert der Kanadier Leonard Enns in seiner Kantate „this thirsty land“, die voraussichtlich erstmals in Deutschland erklingen wird. 2020 wurde sie von Choral Canada als „Outstanding Choral Composition of the Year” ausgezeichnet. Während Wasser im Zeitalter des Klimawandels zu einem überlebenswichtigen Thema wurde, ist es seit frühester Zeit ein Motiv für Dichter und Politiker gleichermaßen – Wasser als Geschenk, als Lebensquelle, lebenserhaltend, aber auch als Quelle von Konflikten, Tragödien und Trauer. „this thirsty land“ feiert das Geschenk des Wassers und beklagt eine mögliche Zukunft, wenn wir uns zu sehr um uns selbst und zu wenig um die Erde kümmern. Dieses Werk ist eine Feier und zugleich ein Schrei nach Hilfe und Vergebung.

Jacques Loussiers symphonische Messe vertritt das „Wasser des Lebens”. In der Kombination verschiedener Musikstile soll sie alle „erquicken”. Loussier sagt, er habe beim Komponieren von Lumières versucht, wertvolles Klangmaterial zusammenzubringen, die Stimmen der beiden Solisten, die Stimmen des Chors, die Rock-Percussion und die zeitgenössischen Rhythmen, die sich auf den Orchesterklang stützen: „Ich möchte, dass denjenigen, die Lumières hören, das Herz leicht wird, auch wenn sie nicht gläubig sind. Lumières ist aus der Verschmelzung von barocken, klassischen, Jazz- und Rock-Schriften entstanden, die mich schon immer bewohnt haben. In diesem Sinne ist sie eine Barockmesse des 21. Jahrhunderts.”

Der erste Teil von Haydns Schöpfung bejubelt eine paradiesisch-göttlich geordnete Natur als Spiegelbild göttlicher Herrlichkeit. Gerade in Verbindung mit den aktuellen Texten der Kantate von Enns wird Haydns überaus positive, affirmative Musik gebrochen: So mag man die Einleitung „Vorstellung des Chaos“ als bedrückend aktuellen Rückfall ins Chaos erleben, das jubelnde, fast grelle C-Dur des göttlichen „Lichts“ mag auch erinnern an einen zerstörerischen atomaren Lichtblitz und der jubelnde Chor „In alle Welt ergeht das Wort“ wird zur Mahnung.

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13. Dezember 2025 | 17:00 | Kirche am Hohenzollernplatz

Transitions (Surroundings III)

Arnold Matthias Brunckhorst (1670–1725): Weihnachts-Geschichte
J.S. Bach (1685-1750): Kantate Nun komm der Heiden Heiland

Transitions – Übergänge und Transzendenz beschließt den Zyklus „Surroundings“.

In der Weihnachtszeit werden Erwartung und Ankunft, Hoffnung und Verwandlung thematisiert. In den „Surroundings“ hören wir noch einmal genau auf die Hoffnungen und Botschaften: Im Jahr 2025 begehen wir auch den 300. Todestag des Komponisten und Orgelsachverständigen Arnold Matthias Brunckhorst, der in Hildesheim und Hannover wirkte. Ein schöner Anlass, sein kleines und feines, ganz bezauberndes Weihnachtsoratorium zu Gehör zu bringen. Kontrapunktiert wird dieses Werk mit Bachs komplexer Choralkantate „Nun komm der Heiden Heiland“. Beide Werke laden uns musikalisch wie sprachlich in die Vorstellungswelten der Barockzeit ein.

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